Amalgam ist ein Füllungsmaterial, das seit vielen Jahren eingesetzt wird. Es ist die kostengünstigste Möglichkeit, einen Defekt im Seitenzahnbereich zu füllen. Es ist das einzige Material, dessen Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen werden.
Die metallische Restauration besteht aus einer Quecksilberlegierung und ist daher wegen der möglichen Gesundheitsgefährdung umstritten. Die Menge von Quecksilber, die daraus vom Körper aufgenommen wird, ist jedoch minimal. Bisher wurde kein Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und gesundheitlichen Beschwerden nachgewiesen. Die silberne Farbe wird von vielen Patienten als unästhetisch empfunden.
Ob ein Zahn mit Amalgam gefüllt werden kann, hängt unter anderem von Größe und Lage der Läsion ab und muss in jedem Fall individuell beurteilt werden. Durch die Materialeigenschaft muss eine ausreichend große Form in den Zahn geschliffen werden, was zu zusätzlichen Substanzverlusten führen kann.
Die Füllung härtet innerhalb von 24 Stunden vollständig aus und sollte nochmal kontrolliert und poliert werden.